Montag, 16. März 2009

Wo bleibt der verdammte Elefant?

Virupaksha-Tempel, Hampi.

Einige der beeindruckenden Ruinenstaetten in Hampi.

Zum Aufenthaltsort: Hampi. Ein Tipp von Lena, der sich wirklich gelohnt hat. Es gibt hier unglaublich viele unglaubliche Ruinen. Der Virupaksha Tempel in der Mitte des Hampi Bazaars erinnert ziemlich an eine Inka-Staette. Vielen Dank an Thor Heyerdahl!

Besonders ist auch, dass in eben jenem Tempel (ist uebrigens ein hinduistischer) ein Tempelelefant wohnt, der taeglich morgens im Fluss gebadet wird. Also sind Christoph und ich gleich am ersten Morgen in Hampi viel zu frueh aufgestanden und zum Fluss gelaufen. Puenktlich um 7.30 standen wir da. Doch: Kein Elefant in Sicht. Nun gut, vielleicht kommt er etwas spaeter. Ein Masala Chai am naechsten Strassenstand gekauft und entspannt ans Ufer gesetzt. Immer noch kein Elefant. Wir beginnen Passanten zu fragen und bekommen die einheitliche Antwort: "The elefant comes. Yes. In fifteen minutes." Also wird weiter gewartet. Nach einer halben Stunde wird die gleiche Frage mit der gleichen Antwort wiederholt. Nach neuerlicher Wartezeit fragten wir schliesslich einen kleinen Jungen, der zuerst auch etwas von einer viertel Stunde sprach, dann aber gestand, dass der Elefant wegen irgendwelcher Feierlichkeiten gar nicht in Hampi ist. Nun gut, es war immernoch Zeit fuer ein Fruehstueck und die Entdeckung einiger weiterer Ruinen. Und den Elefanten haben wir am naechsten Tag auch noch gesehen. Der wurde wirklich eine Stunde lang von drei Leuten abgeschrubbt. Toll.

Gestern sind wir zu einer Tempelruine geklettert, die auf dem Gipfel eines Berges stand. Vielleicht war die pralle Mittagshitze nicht gerade angemessen fuer eine solche Klettertour, doch wir schafften es ohne Hitzschlag oben anzukommen und die Aussicht von dort aus hat sich mehr als gelohnt.

Abends gingen wir in ein Lokal, dass unser Indienreisefuehrer anpries. Unter anderem mit "spezial Lassis". Doch auf der Karte fanden wir nur die ueblichen schon bekannten Sorten. Auch in der Kueche ging es ziemlich entspannt zu. Paprika gab es nicht mehr. Fuer die Tomaten wurden erst mal zwei Jungs losgeschickt, um die zu holen. Nach zwanzig Minuten kamen sie mit nicht kochbaren Tomaten wieder und ich bestellte etwas neues. Naja, ist ja entspannt. Nach dem Essen - ich bestellte irgendwann das gleiche wie Christoph, was das einzige Gericht ohne Tomaten und Paprika erschien - kam doch noch jemand auf uns zu und bot "spezial Lassis" an. Die lehnten wir, inzwischen schon drauf und dran weiterzuziehen, ab. Woraufhin der Mann nach ein paar Minuten zurueckkam und sagte: "You know why I asked you, if you wanted the special lassi? Because we make it with marijuana." Da schliesst sich doch gleich die Frage an: Warum macht mein Reisefuehrer Werbung fuer Drogen? Ein wirklicher Insider.

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