Montag, 21. Januar 2008

Ab in den Sueden...

Wie Michael vor Kurzem so treffend bemerkte, reist man in Deutschland ueblicherweise in den Sueden, wenn es in dort kalt ist. Haha, genau das mach ich am Freitag auch, ich reise in den Sueden, waehrend es in Deutschland kalt ist. Nur, das ich es vielleicht etwas uebertreibe und da hin fahre, wo es schon wieder kuehler wird (und es ein grosses Ozonloch gibt).

Mein vorletztes Wochenende in Santiago hab ich allerdings nochmal richtig spassig verlebt. Mit einer Party, viel Tanzen und der Teilnahme an einem tollen kuenstlerischen Projekt. Es wurden Auslaender_innen, beziehungsweise Migrant_innen eingeladen, eine Wand anzumalen, zu beschriften oder sich sonstwie dort zu verewigen. Eingefunden hat sich auf diese Einladung hin eine bunte Gruppe von Menschen aus Brasilien, Peru, England, den USA und, naja, mir. Ein grosser Spass, der aus Gruenden der Situationskomik damit endete, dass eine etwa 50jaehrige US-Amerikanerin mir Stiche mit lila Wandfarbe ins Gesicht gepinselt hatte und ich auf den Fotos der Teilnehmer_innen mit Kriegsbemalung auftrat. Genau so wollte ich schon immer verewigt werden.

Bei diesem Projekt hab ich auch festgestellt, wie gut ich mich eigentlich hier schon eingelebt hatte, eine Chilenin, die dort ein paar Fotos gemacht hat, hat mich naemlich angesprochen und gemeint, sie haette mich schon mal gesehen. Gemeinsam haben wir dann rekonstruiert, dass wir uns auf der Geburtstagsfete von Cristián getroffen hatten. Ja, ja, bei den paar Millionen Einwohnern passiert sowas schonmal.

Damit will ich es jetzt auch erstmal fuer die naechste Zeit gut sein lassen. Wie es mit Internet auf meiner Reise aussieht, weiss ich nicht. Ich versuch aber ein oder zwei mal was zu schreiben und mit etwas Glueck kann ich Fotos anhaengen, auf denen ihr seht wie ich einen Pinguin knuddle, oder von einer wuetenden Pinguinmutter verfolgt werde.

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