Sonntag, 6. Januar 2008

Wie viele Simpsons-Zitate verstecken sich im folgenden Text?

Donnerstag, 03.01.2008, 0:23, Santiago de Chile,

In einer Wohnung in Manuel Montt, im In-Viertel Providencia, sitzt C. Strehl... nein, das ist zu auffällig Carmen S. und verbringt die Abendstunden alleine vor dem Fernseher. Ihre Mitbewohnerin Isabell befindet sich ebenfalls in der Wohnung, aber nachdem die beiden wenig miteinander zu tun haben, verbringt jede den Abend auf ihre Weise.
Es hätte eine ruhige Nacht werden koennen, doch plötzlich hört Carmen S. den Schlüssel im Schloss der Tür. Wer kann das sein? Die anderen beiden Mitbewohner_innen sind weit weg, einer in Buenos Aires und die andere ist nach Italien zurückgekehrt. Adrenalin strömt durch Carmen S. Blutbahn. Das Schlimmste ahnend, springt sie auf, um in die Küche zu spurten, mit dem Ziel, sich mit einem Messer zu bewaffnen, als sich auch schon die Tür öffnet...

So, oder so ähnlich würde ich die Szene wohl formulieren, wenn ich einen Krimi schreiben wollte. Die mysteriösen Personen, die sich Zugang zur Wohnung verschafften, waren Lalo, unser Lalo... bringt ihn um... und eine Freundin, Anne. Als ich den Impuls, ihn Niederzustechen genügend unterdrücken konnte, gab es ein grosses Hallo. ("Bei dir kribbelt es jetzt auch so im rechten Arm, oder?") Den beiden wurde Buenos Aires zu langweilig (?!?) und sie sind quasi zum Wäschewaschen nach Santiago gekommen...

Mein Leben hier wurde derweil wieder etwas ruhiger, nachdem ich zwischen Weihnachten und Neujahr eigentlich nicht geschlafen hatte. (Viel Busfahrt, viel Feiern...) Nur Arbeit gibt es jetzt mehr. Wir haben jetzt am 20.01. den Abgabetermin für den Bericht über das Projekt und sind gerade bei der Analyse der Interviews. Zu diesem Zweck versuche ich gerade die Antworten auf unsere Forschungsfragen aus den Transkriptionen herauszufiltern. Das ist manchmal ziemlich einfach und manchmal echt schwer. Bei zweien oder so habe ich es versucht und bin bei einigen Fragen gescheitert. Was lernen wir daraus? Es gar nicht erst versuchen. Ich schaffe so also zwischen zwei und drei Transkriptionen pro Tag, bei 18 insgesamt... Ja, ich werde jetzt auch sonntags arbeiten. Dafür freue ich mich jetzt schon richtig auf den Urlaub im Süden und darauf den Indio zu küssen. (Die Aufklärung dazu, folgt in einem späteren Kapitel)

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

keine Ahnung wie viele Simpsons Zitate da drin stecken. aber wehe du löst das mit dem Indio nicht auf... (So wie das mit Kalle.)

lg lore

Anonym hat gesagt…

Vermutung: Ist der Indio sowas wie Julia?

carmen hat gesagt…

Nein, der Indio ist keine Julia. Die einzige Parallele ist, dass sie beide blank geriebene/gekuesste Koerperteile haben. (Der FUSS des Indio, die Brust der Julia)

Aber richtig, das mit Kalle hatte ich vergessen aufzuloesen. Also hier: "La kalle es nuestra" Bedeutet so viel wie "Die Strasse gehoert uns." Nur dass man normalerweise calle schreiben wuerde. Aber spanischsprachige Anarchisten benutzen das "K" anstelle des "C", um die Einfluesse der Kolonialisierung zu kritisieren, quasi etwas eigenes zu schaffen und weil es haerter klingt.

Mir persoenlich gefaellt die Erklaerung mit dem Kalle, dem Transvestiten aber besser. (Weil weibliche Attribute fuer maennlichen Namen und so)

Anonym hat gesagt…

hab 3 gefunden...

;-)