hallo ihrs,
da nun schon Ewigkeiten vergangen sind, dass ich das letzte Mal auf dem Blog was erzaehlt hab, werde ich es vermeiden, diese Ewigkeiten jetzt nachzuholen. İch wollt nur mal fragen wies den allen BlogteilnehmerInnen so geht. Ausser Carmen die unseren Blog alleine aufrechterhalten muss, was sie unter uns gesagt, ganz gut hinkriegt, auch wenn ich geringfügert überfordert bin mit den ganzen Orten und den dazugehörigen Geschichten, wobei ich mich freu, diese alle in MR mit dem Zeigefinger abzufahren und alles nochmal erzaehlt zu bekommen.
ich fang mal kurz an: nachdem das erste SE soviel Fragen aufgeworfen hat und soviel unbeantwortet blieben, hab ich mich nun entschieden, ein weiteres SE dranzuhaengen und meinen Aufenthalt an dieser jener welchen Uni fortzusetzten. İn der ersten Woche des SE nun plage ich mich mit Unterschriftensammeln. Leider nur bedingt für einen guten Zweck. Der gute Zweck endet damit, dass ich mein Studium hier als ordentlich fortsetzten kann. Leider scheint es mir, als haelt sich ausser uns Erasmusstudierenden niemand an Öffnungszeiten oder Sprechzeiten. Raumangaben stimmen nicht, Zeitangaben sind nach dem Randomprinzip festgelegt worden und manche SE-angaben dienen wohl auch nur der Geldveruntreuung. Soll heissen, finden nicht statt oder haben sich versteckt, damit niemand teilnehmen kann. Zum Glück fühlt man sich in diesen Wirren nur selten allein, weil es mind. jedem 2ten Erasmusstudie aenlich geht. Und die aelteren sind ja nun auch schon ein wenig erfahrener in diesen İrrungen und Wirrungen.
Ansonsten gehts mir aber ganz gut. Und ich bin sehr froh wieder hier zu sein.
okay meine lieben: Marie, Steffen, Marc und natürlich Carmen, was tut hier und wenn ja warum nicht?
Mittwoch, 27. Februar 2008
Mittwoch, 20. Februar 2008
Chiloé, Valdivia und 2 Stunden in Osorno
Chiloé ist eine Insel im Sueden, aber nicht mehr im extremen Sueden Chiles. Dort leben einige Menschen und sehr viele Mythen. Da gibt es viele Hexen, Gestaltwandler und Zauberer. Aber meine Lieblingsfigur ist der Trauco. Das ist ein haessliches kleines Maennchen, welches in den oertlichen Waeldern wohnt. Obwohl die Beschreibung erstmal nicht so unglaublich sexy wirkt, hat er eine erotische Anziehungskraft auf Frauen. Deswegen passiert es wohl manchmal, dass eine Frau in einen chilotischen Wald geht und schwanger zurueckkommt. Das war dann der Trauco.
Waelder gibt es auf Chiloé viele und schoene:

Das sind richtige Urwaelder. Das Foto stammt aber auch vom einzigen Tag, den ich auf Chiloé erlebt habe, an dem es keinen sinnflutartigen Regen gab.
Lalo, der mein Reisebegleiter fuer diese Woche war, wuerde ein wenig missmutig und wir haben den Aufenthalt auf der Insel etwas abgekuerzt. Nicht schlimm, nach ein paar Tagen in winzigen Fischerdoerfern ist das auch ok.
Der naechste Plan war, Nazis-kucken zu fahren. Jaja, es gibt naemlich einen Ort hier, der Nueva Braunau heisst. Hm, Neu Ort-wo-Hitler-geboren-wurde. Es war einfach die Neugier und die Erzaehlungen einiger Chiloten, die wir im Hostal Las Lilas kennengelernt hatten, die den Wunsch naehrten, uns den Ort anzusehen und mit dem Finger auf seine Einwohner zu zeigen. Laut den Erzaehlungen vermuteten wir den Ort nahe Osorno. Also fuehrte der naechste Weg dort hin. 82km vorher, kurz hinter Puerto Montt, sahen wir allerdings ein Schild nach Nueva Braunau. Schlechtes Zeichen. In Osorno sagte man uns dann auch, dass es nur Busverbindungen von Puerto Montt aus gibt. Zurueckzufahren und nochmal umzusteigen erschien uns dann aber als zu viel Aufwand fuer ein paar Altnazis.
In Osorno also. Der Reisefuehrer preiste diesen Ort an und schrieb etwas wie: "Hier gibt es nichts zu sehen, am Besten faehrt man gleich weiter." Genau das haben wir dann auch gemacht und sind direkt nach Valdivia gefahren. Da wollte ich sowieso hin, nur nicht gleich.
Valdivia also. Nach 12 Stunden im Bus, warteten wir bis zum naechsten Tag, um den Ort zu erkunden. Als Studierendenstadt hat Valdivia einen weltoffenen und freundlichen Flair und mit 127 000 Einwohner_innen eine nette Groesse. Es gibt einen botanischen Garten und viele Kunsthandwerksmaerkte, die aber alle die gleichen Sachen anbieten.
17km entfernt gibt es das Doerfchen Niebla, von dem aus man eine Faehre nach Corral nehmen kann, wo es ein Fort gibt, in dem verkleidete Menschen sich taeglich um 16.00 und 18.00 Uhr niedermetzeln um den Unabhaengigkeitskrieg zu visualisieren. Danach kann man Fotos machen, auf denen man einen Spanier umbringt. Das war ein Spass fuer die ganze Familie.
Waelder gibt es auf Chiloé viele und schoene:
Das sind richtige Urwaelder. Das Foto stammt aber auch vom einzigen Tag, den ich auf Chiloé erlebt habe, an dem es keinen sinnflutartigen Regen gab.
Lalo, der mein Reisebegleiter fuer diese Woche war, wuerde ein wenig missmutig und wir haben den Aufenthalt auf der Insel etwas abgekuerzt. Nicht schlimm, nach ein paar Tagen in winzigen Fischerdoerfern ist das auch ok.
Der naechste Plan war, Nazis-kucken zu fahren. Jaja, es gibt naemlich einen Ort hier, der Nueva Braunau heisst. Hm, Neu Ort-wo-Hitler-geboren-wurde. Es war einfach die Neugier und die Erzaehlungen einiger Chiloten, die wir im Hostal Las Lilas kennengelernt hatten, die den Wunsch naehrten, uns den Ort anzusehen und mit dem Finger auf seine Einwohner zu zeigen. Laut den Erzaehlungen vermuteten wir den Ort nahe Osorno. Also fuehrte der naechste Weg dort hin. 82km vorher, kurz hinter Puerto Montt, sahen wir allerdings ein Schild nach Nueva Braunau. Schlechtes Zeichen. In Osorno sagte man uns dann auch, dass es nur Busverbindungen von Puerto Montt aus gibt. Zurueckzufahren und nochmal umzusteigen erschien uns dann aber als zu viel Aufwand fuer ein paar Altnazis.
In Osorno also. Der Reisefuehrer preiste diesen Ort an und schrieb etwas wie: "Hier gibt es nichts zu sehen, am Besten faehrt man gleich weiter." Genau das haben wir dann auch gemacht und sind direkt nach Valdivia gefahren. Da wollte ich sowieso hin, nur nicht gleich.
Valdivia also. Nach 12 Stunden im Bus, warteten wir bis zum naechsten Tag, um den Ort zu erkunden. Als Studierendenstadt hat Valdivia einen weltoffenen und freundlichen Flair und mit 127 000 Einwohner_innen eine nette Groesse. Es gibt einen botanischen Garten und viele Kunsthandwerksmaerkte, die aber alle die gleichen Sachen anbieten.
17km entfernt gibt es das Doerfchen Niebla, von dem aus man eine Faehre nach Corral nehmen kann, wo es ein Fort gibt, in dem verkleidete Menschen sich taeglich um 16.00 und 18.00 Uhr niedermetzeln um den Unabhaengigkeitskrieg zu visualisieren. Danach kann man Fotos machen, auf denen man einen Spanier umbringt. Das war ein Spass fuer die ganze Familie.
Samstag, 9. Februar 2008
Puerto Natales - schoene Stadt... Wie komm ich hier weg?
Der Plan. Der Plan war es eigentlich, von Puerto Natales direkt nach Coyhaique zu fahren und dort einige Tage Pause zu machen, mir dort gemuetlich die Umgebung anzusehen und dann weiter nach Chiloé zu fahren. Tja, der Plan starb mit der Nachricht, dass es keine direkte Verbindung zwischen Puerto Natales und Coyhaique gibt. Also, man koennte fliegen. Wenn man viel Geld hat. Oder man koennte mit einem Boot fahren, wenn man nicht seekrank wird. Oder, man kann nach Argentinien fahren, dort ueber El Calafate und Los Antiguos nach Chile Chico uebersetzen und dort dann die Faehre ueber den See nehmen und mit dem Bus nach Coyhaique.
In El Calafate hatte ich dann 1 1/2 Tage Zeit. Zuviel fuer das Dorf, das genau eine sehenswerte Strasse hat, die mit teueren Souvenirshops und Cafes zugepflastert ist. Also hab ich noch einen Ausflug zum Gletscher Perito Moreno eingeschoben. Beeindruckend so viel Eis auf einmal zu sehen, aber auch hier gaben fuenf Stunden Aufenthalt genuegend Zeit fuer Meditation und innere Einkehr.
Schliesslich bin ich von El Calafate nach Los Antiguos gefahren. Die Strassen wie schon nach El Calafate, bestanden meistens aus Schotterpisten, so dass die Fahrt letztlich 15 Stunden dauerte. Immerhin konnte ich in einem Nachtbus reisen. Da ich inzwischen schon genuegend darauf kondizioniert bin, in Busse einzusteigen und sofort einzuschlafen, kam mir die Zeit relativ kurz vor. Dumm war nur, dass der Bus noch dreimal zwischendurch gestoppt hat, was den Schlaf wenig erfrischend gemacht hat.
In Los Antiguos wartete schon ein geschaeftstuechtiger Busfahrer, der alle Leute nach Chile Chico in seinen Bus lotsen wollte. Da mich die Situation unangenehm an die Taxifahrer-Geschichte an meinem ersten Tag in Santiago erinnert hat, hab ich mich kurzentschlossen an einen schwedischen Touristen gehaengt. Die halbe Stunde Fahrt verlief dann sehr gemuetlich und in Chile Chico hatte ich schliesslich wieder eineinhalb Tage zum Meditieren. Wenn ich naemlich El Calafate als kleines Dorf beschrieben habe, Chile Chico war kleiner...
Dort bin ich dann schliesslich mit der Faehren-Bus-Kombination entkommen und bin nun, endlich in Coyhaique. Und die Stadt ist... eine Stadt! Hurra! Und sie ist schoen und gemuetlich und ich koennte es hier ein paar Tage aushalten. Aber, ich hab die Wahl morgen nachmittag weiterzuziehen oder Mittwoch. Montag und Dienstag sind die Faehren ausverkauft.
Plaene sind halt dazu da, geaendert zu werden.
Ps: Fotos gibt's das naechste Mal wieder. Ich hab das Verbindungskabel vergessen.
Samstag, 2. Februar 2008
Fuenf Tage Natur, nur von Touristenfuessen beruehrt.
Punta Arenas. Patagonien.
Hurra, ich habe das Trekking ueberlebt! Wir haben fast allem getrotzt, was die Natur so zu bieten hat. Sonne, die bewirkte, dass ich jetzt Brandblasen an meinem rechten Ohr habe (trotz Lichtschutzfaktor 60!), Wind, der Cristián einmal umgeworfen hat (samt seines Gepaeckes), Regen, der die Steine glitschig und die Wege gefaehrlich gemacht hat und bewirkte, dass die Nacht im Zelt wirklich kalt wurde. Zudem hat jede_r von uns zwischen 10 und 15kg Gepaeck fuenf Tage lang durch die Natur geschleppt, bergauf, bergab. Mit Zelt und Essen fuer 5 Tage ist das Gewicht schnell erreicht. Wir sind auf wackeligen Bruecken ueber reissende Gebirgsstroeme gewandert, mussten einen davon ohne Bruecke zu Fuss ueberqueren. Bei dieser Gelegenheit ist Cristiáns Rucksack in den Strom gefallen. Es folgte eine spektakulaere Rettungsaktion und die Fortsetzung des Weges mit nassen Klamotten. Aber das war der Tag, an dem es sowieso geregnet hat, also war am Ende sowieso fast alles nass.
Das hier ist so ein Weg. Eine aehnliche Konstruktion, frei schwebend ueber einem reissenden Strom und ihr koennt euch die Bruecken vorstellen.
Der Park. Im Hintergrund das Massiv des Paine.
Und ich hab einen Gletscher gesehen!
Und das ist Cristián.
Noch ein Wort zur Campingausstattung: Rucksaecke mit Brustgurten sind wirklich unbequem fuer Frauen. Kann man da nicht was erfinden, was das Gewicht des Gepaecks auch gut verteilt, aber der weiblichen Anatomie besser angepasst ist? Mit diesem schrecklichen Gurt hat man naemlich die Moeglichkeit ihn entweder unter der Brust zu spannen, was wirklich seltsam aussieht und auch nicht bequem ist, oder ihn ueber die Brust zu spannen, was das Gewicht gut verteilt aber Atemnot schafft. Immerhin ergibt das ein spektakulaeres Dekolleté. Deswegen hab ich ne Weile lang nicht mehr auf den Weg, sondern in meinen eigenen Ausschnitt gekuckt. Also, Aufruf an alle Entwickler_innen: Lasst euch mal was einfallen!
Vielen Dank an alle fleissigen Leser_innen:


P.S: Das ist noch in einem Park in Punta Arenas. Waehrend des Trekkings gab es leider keine Pinguine zu sehen. Nur viele Lamas.
Noch ein Wort zur Campingausstattung: Rucksaecke mit Brustgurten sind wirklich unbequem fuer Frauen. Kann man da nicht was erfinden, was das Gewicht des Gepaecks auch gut verteilt, aber der weiblichen Anatomie besser angepasst ist? Mit diesem schrecklichen Gurt hat man naemlich die Moeglichkeit ihn entweder unter der Brust zu spannen, was wirklich seltsam aussieht und auch nicht bequem ist, oder ihn ueber die Brust zu spannen, was das Gewicht gut verteilt aber Atemnot schafft. Immerhin ergibt das ein spektakulaeres Dekolleté. Deswegen hab ich ne Weile lang nicht mehr auf den Weg, sondern in meinen eigenen Ausschnitt gekuckt. Also, Aufruf an alle Entwickler_innen: Lasst euch mal was einfallen!
Vielen Dank an alle fleissigen Leser_innen:
P.S: Das ist noch in einem Park in Punta Arenas. Waehrend des Trekkings gab es leider keine Pinguine zu sehen. Nur viele Lamas.
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